Gastbeitrag von Stephan Boosz, stv. Vorsitzender der Kolpingsfamilie Altomünster

Auf Initiative von Pater Michael, OT, und dem Pfarrgemeinderat, der satzungsgemäß den Priester in seinen pastoralen Aufgaben berät und unterstützt, waren zum Sonntagsgottesdienst am 14. Juni 2015 besonders Ehepaare/Ehejubilare eingeladen. Pater Michael und Diakon Jürgen Richter freuten sich sichtlich über die Vielzahl an Gläubigen aus dem Pfarrverband. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom „Familienchor“ unter Leitung von Frau Michaela Richter gestaltet. Der Chor gründete sich vor ein paar Jahren aus einem Kreis sangesfreudiger Eltern von Kommunionkindern und begleitete seither einfühlsam viele Andachten und Gottesdienste in wechselnden Besetzungen mit Jugendlichen und Erwachsenen. Jedesmal gelingt es dem Chor, dass die Begeisterung auf die Pfarrfamilie überspringt, indem den Texten und der Musik zugehört wird oder die Lieder kräftig mitgesungen werden.

Wer Pater Michael kennt, weiß, dass er manchmal überraschende Dinge zur Veranschaulichung der Predigt präsentiert. So fragte Pater Michael, was denn der wichtigste weltliche Gegenstand für das gute Gelingen einer Ehe sei und hielt ein Nudelholz hoch. Er wisse, dass Männer dies in vielen Witzen mehr als Symbol des Schreckens und nicht des Nützlichen betrachten würden. Er verglich die Ehezeit mit dem Zubereiten und Backen eines Teiges zu einem leckeren Kuchen. „Man nehme …“ so fangen Rezepte an und für die Ehezeit sei dies: Liebe, Gemeinsamkeit, Vertrauen, Güte, Barmherzigkeit, Verzeihung, Geduld, Verständnis, Selbstverwirklichung, Kreativität und vieles mehr in unterschiedlichen Prisen oder Mengen. Wichtig sei wie beim Teig das gute Durchkneten, Ruhen, Reifen, Ausrollen der Bestandteile je nach konkreter Situation und anschließend das Backen auf kleiner Flamme. Denn ansonsten werde der Teig außen schnell braun, verbrennt vielleicht sogar und bleibt innen schal, roh und ungenießbar. Ein gutes Gelingen einer langjährigen Ehezeit bedürfe daher der täglichen Arbeit und der Freude am Ergebnis wie beim Werden eines Teiges zum leckeren Kuchen. Im Anschluss an den Segen für die Pfarrgemeinde bestand die Möglichkeit, dass sich die Ehejubilare einen Einzelsegen spenden ließen. Mit dem Refrain aus dem Schlusslied „Mögen Engel euch begleiten auf dem Weg, der vor euch liegt. Mögen sie euch immer zeigen, dass Gott euch unendlich liebt.“ gingen die Gläubigen gestärkt nach Hause, um den Sonntag weiter zu feiern und die Woche zu beginnen. (Stephan Boosz in Funktion „Pfarrangehöriger“)

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