Gastbeitrag von Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster e.V.

Adolphe Sax_titelMusik, Macht, Rausch, Sex. Das ist ein Leben! Von Höhepunkt zu Höhepunkt, und das seit etwa 170 Jahren (so ganz genau weiß man es nicht). „Es ist von Kupfer, gegen acht Fuß lang, kegelförmig, hat 19 Klappen.“ Und ein großes Mundwerk: „Der Umfang ist drei Oktaven. Der Ton ist sonor und kräftig, zart und edel.“ So weit die Geburtsanzeige dieses Instruments aus Holz und Blech in der Allgemeinen Musikzeitung, Mainz 1843. Erfunden hat dieses „Horn“ (und gleich eine ganze Hörnerfamilie) ein Belgier, Adolphe Sax, bei der Suche nach einer witterungsbeständigen Klarinette für Militärkapellen. Monsieur Sax hätte im letzten November seinen 200. Geburtstag feiern können.

Wir denken gleich an Charlie Parker. Für das Saxophon war es aber ein beschwerlicher Weg, bis es seine heutige Popularität in der Jazz-, Swing- oder Popmusik (und vereinzelt auch in der Klassik) erreichte. Darum gibt Wolfgang Henkel beim KulTisch des Kulturförderkreises Altomünster am 27. Oktober einen Einblick in das Leben von Adolphe Sax und sein „Kind“, das Saxophon.

Wolfgang Henkel ist nicht nur der Theaterregisseur und begeisterte Taucher, der uns zuletzt beim März-KulTisch wieder in die faszinierenden Welten des Meeres entführte, sondern er ist selbst auch ein passionierter Saxofonist. Selbstverständlich am „blechernen“ Objekt und wie immer live!

„Was bläst denn da?“ am Dienstag, den 27. Oktober, Beginn 20 Uhr, im Kapplerbräu-Gasthof. Der Eintritt ist frei und für alle Interessierten offen, Spenden für die Arbeit des KFK sind willkommen. Information unter 0171-9290507 und www.kfk-altomuenster.de.

Bildquelle: (c) Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster e.V.