Mit einem enorm hohen Arbeitsaufwand präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr Altomünster am Sonntag, 16. Juli 2023, ihren Gästen aus der Marktgemeinde und der Region. Anlass war die Segnung der zuletzt hinzugekommenen Fahrzeuge und des neu errichteten Anbaus.

Der Festtag begann bei insgesamt bestem Wetter mit einem Gottesdienst in der bisherigen Fahrzeughalle, der von Pater Norbert J. Rasim, OT, zelebriert und von einem Ensemble des Musikvereins Altomünster mitgestaltet wurde. Ausgehend vom Evangelium zu diesem Sonntag, dem vielfach bekannten Abschnitt über den „Barmherzigen Samariter“, betrachtete Pater Norbert in der Predigt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die ehrenamtliche Tätigkeit in den Rettungsdiensten. Demnach habe sich die Bereitschaft der Gesellschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, teils erheblich vermindert. In vielen Fällen würde ein Engagement überwiegend für das eigene Vorankommen vorgesehen. Bei einem hauptberuflichen oder ehrenamtlichen Engagement in den Rettungsdiensten stehen hingegen die Menschen im eigenen Lebensumfeld, völlig unabhängig von ihrer Herkunft, Alter …  im Vordergrund. Es geht nur darum, schnell und fachkundig zu helfen, eine Gefahr zu begrenzen, Rettungen oder Bergungen vorzunehmen. Die Kameradinnen und Kameraden sind in den vielen Stunden der fachlichen Qualifizierung, der Einübung, aber besonders in den tatsächlichen Einsatzzeiten gefordert. Es kann ein Tag noch so schön z.B. im Kreis der Familie geplant sein. Wenn dann die Einsatzsirene ertönt, lassen die Kameradinnen und Kameraden alles „liegen und stehen“, um zur Fahrzeughalle zu eilen und den Einsatz aufzubauen. Die Familien, aber ebenso viele Menschen in den Ortschaften, wenn sie die Sirenen der Einsatzfahrzeuge hören, bangen und beten darum, damit die Kameradinnen und Kameraden wohlbehalten von den Einsätzen zurückkehren. Deshalb seien die Fürbittgebete und der Segen für die Menschen und deren Ausstattung stets so wichtig.   

Nach dem Gottesdienst und der Segnung der hinzugekommenen Fahrzeuge sowie des neuen Anbaus an die bislang vorhandene Fahrzeughalle begrüßte Kommandant Sebastian Eggendinger die Gäste. Die Überschrift seiner Rede war „Wandel und Dankbarkeit“. Die Freiwillige Feuerwehr Altomünster ist in ihrer mittlerweile 154-jährigen Geschichte aufgrund der Ortsgröße der Marktgemeinde und aufgrund der geographischen Lage von Altomünster im Landkreis Dachau eine „Stützpunkteinheit“ geworden. Dies bedeutet, dass Einsätze auch zur Unterstützung in umliegenden Ortschaften, in größeren Notsituationen ggf. auch weit hinaus, zu leisten sind. Dies bedeutet zudem, dass die benötigte Ausstattung und Ausbildung gem. den Vorgaben kontinuierlich anzupassen ist. Aktuell leisten 75 aktive Kameradinnen und Kameraden den Dienst. Innerhalb von nur drei Monaten sei es gelungen, insgesamt 24 Aktive für den Einsatz am Drehleiterfahrzeug auszubilden, dies sogar unter den erschwerten pandemiebedingten Auflagen der vergangenen drei Jahre. Die Mannschaft leiste jeweils Großartiges. Deshalb sei besonders zu danken 

  • für die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Marktgemeinde, im Landkreis bis hinauf in die Ministerien des Freistaats Bayern
  • für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in der Mannschaft
  • allen Arbeitgebern, die tagsüber die Teilnahme an Einsätzen zulassen
  • allen Familienangehörigen, Freunden und Bekannten der Kameradinnen und Kameraden für die Unterstützung, für das Verständnis für die vielen Stunden der Abwesenheit, einschließlich zusätzlich noch die Vorbereitung und Durchführung eines Festtages.

Im weiteren Verlauf seiner Rede vermittelte Eggendinger die wesentlichen Daten und Einsatzzwecke der hinzugekommenen Fahrzeuge. Anschließend sprachen der Erste Bürgermeister der Marktgemeinde Altomünster, Michael Reiter, der Landrat Stefan Löwl, der Kreisbrandinspektor Casimir von Solms ihre Grußworte. Martin Haberl hatte dann als Vorsitzender des Feuerwehrvereins Altomünster, der weiterhin gerne auch Fördermitglieder aufnimmt, die von den Gästen ersehnte Aufgabe, die Essens- und Getränkeausgabe für eröffnet zu erklären.

Impressionen vom Festtag siehe hier in der Fotogalerie – Bildquelle (c) altonews – Fotos in der Reihenfolge der Aufnahmen