Schreckliche Bilder zeigen uns die Nachrichten jeden Tag aufs Neue aus vielen Teilen der Welt. Wir sitzen bedrückt vor dem Fernseher und sind zehn Minuten später doch wieder ganz woanders mit den Gedanken.

Einige aus unseren Reihen engagieren sich aktiv, sei es beruflich, durch Spenden oder bei uns vor Ort in ehrenamtlichen Vereinen. Unsere Handvoll Asylbewerber in Plixenried wurde gut in der Gemeinde aufgenommen, sie leben abgeschieden und treten in der Regel nur vereinzelt in Altomünster in Erscheinung.

Doch nun müssen wir in Altomünster mit einer ganz anderen Zahl von Flüchtlingen rechnen. Die Rede ist von 75 Flüchtlingen, die in Altomünster untergebracht werden. Der Plan sieht eine Containersiedlung im Gewerbegebiet vor.

Wir können uns kaum vorstellen, was diese Menschen durchgemacht haben, um zu uns zu gelangen.

Altomünster wird sie in jedem Fall freundlich begrüßen. Doch 75 Flüchtlinge sind eine große Zahl. Wie werden die Altomünsterer reagieren? Zustimmung? Ablehnung? Ja gerne, aber …?

Es wird Zeit, die Situation offen anzusprechen und die Ängste der Bürger ernst zu nehmen und einzubinden.

Brigitte Burger-Schröder vom Helferkreis Asyl schreibt dazu:

Der Helferkreis Asyl in Altomünster stellt deshalb am Mittwoch, 29. April, ab 19.30 Uhr in der Mensa der Volksschule Altomünster sein Engagement und die Situation der Flüchtlinge vor. Rund 75 werden im Sommer auch nach Altomünster kommen und brauchen Unterstützung von vielen Händen. Wer sich also informieren möchte oder sich beim Helferkreis engagieren könnte, ist sehr herzlich zu dem Abend eingeladen.

Auch Dr. Ulrich H. Schneider vom KFK bittet um Teilnahme und schreibt uns:

An diesem Abend geht es nicht um Asylbewerber & andere Immigranten im Allgemeinen, sondern konkret um die kommende Situation in Altomünster, um die Arbeit und die Herausforderungen des Helferkreises. Wir müssen uns nämlich darauf einstellen, dass im Verlauf des Jahres unserer Gemeinde wesentlich mehr Asylbewerber zugewiesen und an verschiedenen Standorten untergebracht werden.

Dies können wir nicht ändern. Aber es liegt an uns, dass die bedürftigen Menschen, die bei uns ankommen, menschenwürdig betreut werden, aus christlich-humanitärer Nächstenliebe – und aus sozialer Verantwortung unserer Gemeinde gegenüber, oder? Wir brauchen jede helfende Hand im Helferkreis!

Die Agenda gestaltet sich wie folgt:

  1. Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Anton Kerle
  2. Vorwort des 1. Vorstandes der vhs-Altomünster, Altbürgermeister Herrn Konrad Wagner
  3. Grußwort Herr Pater Michael, OT
  4. Kurzer Vortrag des Landratsamtes Dachau zum Thema „Asylbewerber im Landkreis Dachau“
  5. Vorstellung der Arbeit des Helferkreises Asyl-Altomünster
  6. Fragen, Antworten, Diskussion

Wir empfehlen unseren Lesern, den Abend zu nutzen und mit Politik und Ehrenamt die anstehenden Fragen zu diskutieren.

Bildquelle: (c) altonews.de