Gastbeitrag von Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster e.V.

Georg Britting 1930Nachdem der erste KulTisch im neuen Jahr krankheitsbedingt abgesagt werden musste, setzt der Kulturförderkreis Altomünster nun endlich seine bekannte Veranstaltungsreihe fort – allerdings mit einer Programmänderung. Der ursprünglich für März geplante KulTisch „Kloster – ade?“ kann noch nicht stattfinden, da die Zukunft unseres Klosters derzeit nicht ausreichend geklärt ist.

Deshalb widmet sich der KulTisch am Dienstag, den 22. März, dem „phantastischen Georg Britting“. Zu den großen bayerischen Autoren wie Ludwig Thoma, Lena Christ, Carl Amery, Hans Carossa, Wilhelm Diess und Oskar Maria Graf gehört auch Georg Britting (1891-1964). Der also vor 125 Jahren geborene Oberpfälzer ist aber in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt geblieben.

Sein Werk umfasst Dramen, Gedichte und Epik. Der Regensburger gilt als Meister der magisch-realistischen Prosa: „In scheinbar idyllischen Bildern entwickeln sich oft unwirklich anmutende, verstörende, bisweilen groteske und erschreckende Handlungen.“ (Wikipedia) Eine Überraschung ist, dass seine tragische Erzählung „Der Major“ in Altomünster spielt. Es geht um den auf dem hiesigen Friedhof beerdigten k.u.k. Major Gustav Adolf Schutz.

Wolfgang Henkel und Prof. Wilhelm Liebhart stellen an diesem Abend Brittings Leben und Werk vor. Darunter auch, was Dichtung und Wahrheit in der genannten Erzählung von 1933 ist, dem (bisher) einzigen literarischen Werk von Bedeutung, das in unserem Kloster- und Marktort spielt.

Sobald wir in Altomünster sendefähig sind, wird „Kloster – ade?“, u.a. mit Schwester M. Gabriele aus Schönbrunn, nachgeholt – vielleicht sogar als „KulTisch Spezial“ zu einem abweichenden Termin (wird angekündigt).

„Der phantastische Georg Britting“ am Dienstag, den 22. März, Beginn 20 Uhr, im Kapplerbräu-Gasthof. Der Eintritt ist wie immer frei und für alle Interessierten offen, Spenden für die Arbeit des KFK sind willkommen. Information unter 0171-9290507 und www.kfk-altomuenster.de.

Bildquelle: (c) Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster e.V.