Gastbeitrag von Dr. Ulrich Schneider für Museumsverein Altomünster
Erkül – einen neuer deutschtürkischer Ermittler? Aber nein, sondern nur die deutsche Umschreibung von Hercule Poirot, neben Miss Marple die bekannteste Figur in zahlreichen Geschichten der legendären Krimiautorin Agatha Christie. Kongenial dargestellt von Peter Ustinov in der Verfilmung „Tod auf dem Nil“ und noch drastischer von Albert Finney in „Mord im Orientexpress“. Ein äußerst exzentrischer Privatdetektiv, der trotz und wohl gerade wegen seiner ausgeprägten Zwanghaftigkeit verlässlich zur Klärung des Falles führt. Die Autorin Ruth M. Fuchs aus Karlsfeld hat den pedantischen Zwängler mit dem auffallenden Schnurrbart zu neuem Leben erweckt. Allerdings mit spitzen Ohren – als ebenso schrägen Elfen in einer märchenhaften „Feyen“-Welt, bevölkert auch von Kobolden, Zwergen, Trollen und sonstigen Geschöpfen (wie Menschen), wo er jede Menge zu ermitteln hat! Wie sein belgisches Vorbild verhält er sich äußerst snobistisch und streut auch immer wieder die üblichen französischen Brocken ein. „Eh bien.“ Mittlerweile hat Frau Fuchs fünf Bände mit ihrem merkwürdigen Helden veröffentlicht und sie wird aus dem einen oder anderen Fall vorlesen. So kann Erkül Bwaroo möglicherweise und endlich die Wahrheit hinter dem alten Mordfall „Schneewittchen“ aufdecken. Seien Sie gespannt. Eine Veranstaltung der vhs Altomünster in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein Altomünster.
„Erkül Bwaroo“ am Freitag, den 26. Januar, Beginn 19.30 Uhr, im Museumsforum (St. Birgittenhof 6). Eintritt € 5,-. Information unter 08254-2462 oder www.vhs-altomuenster.de. Bildrechte (c) Christine Schlicht