Die Menschen genießen derzeit landauf und landab, dass die Winterzeit hier in der Region vergleichsweise glimpflich verlief und sich nunmehr die Frühlingstemperatur stabilisiert. Die Natur entfaltet sich mit ganzer Kraft und Pracht. Es wird die Winterkleidung verstaut und die Frühlingskleidung hervorgeholt. Es wird anprobiert und nicht mehr Passendes z.B. für eine gemeinnützige Kleidersammlung *) aussortiert. Viele freuen sich möglicherweise auf eine gemütliche Shoppingtour. Umso erstaunter war der Autor dieses Beitrags, als er in einer Smartphone-App Werbung für den kommenden Herbstbedarf eingeblendet erhielt. Auch in der Vergangenheit wurde schon öfters festgestellt, dass in vielen Handelsgeschäften in Deutschland nicht mehr der Bedarf für die gegenwärtige Saison, sondern bereits für die nächste oder sogar übernächste Saison angeboten wird. Ursache ist, dass die Produktionsunternehmen die Lagerhaltung auf die Handelsgeschäfte verlagern. Es muss bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Gesamtbestellung beim Großhändler aufgegeben und abgenommen werden. Altonews findet diese weitere Beschleunigung nicht gut, denn es nimmt den Menschen die Freude an der Gegenwart. Deshalb kann nur dazu ermuntert werden, den regionalen mittelständischen Handelsgeschäften das Vertrauen entgegenzubringen, die mit viel Mühen, qualitativer Beratung und Kundennähe die Ware der aktuellen Saison anbieten. Dadurch kann die Gegenwart mit Freude genossen und die Zeit etwas entschleunigt werden.
*) Die Kolpingsfamilie Altomünster sammelt weiterhin noch gut erhaltene, tragfähige Männerkleidung der vergleichbaren Größen M bis XL für die Obdachlosenhilfe des Klosters Sankt Bonifaz in München.
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