Am ersten Adventssonntag beginnt das neue Kirchenjahr. Traditionell ist dies auch ein bedeutender Festtag für die Ministrantinnen und Ministranten, die deshalb auch mit ihrer Fahne in den Altarraum eingezogen sind. Denn im Gottesdienst werden die neu Ausgebildeten aufgenommen, die mehr-/langjährig Dienenden geehrt und diejenigen verabschiedet, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr mitwirken können/wollen. Der festliche Rahmen des Gottesdienstes, der von Pater Bonifatius zusammen mit Diakon Jürgen Richter zelebriert wurde, zeigt die Wertschätzung, wie wichtig der Dienst der Ministrantinnen und Ministranten für die Liturgie sei. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom „Elternchor“ unter der Leitung von Michaela Richter. Mit ausdrucksstarkem, mehrstimmigen Gesang mit Instrumentenbegleitung wurde neues Liedgut begeisternd vorgetragen. Dies ermunterte auch die sehr zahlreich versammelte Pfarrfamilie zum kräftigen Mitsingen. In seiner Predigt ging Pater Bonifatius darauf ein, dass die Adventszeit eine Vorbereitungs- und Wegezeit hin zum Weihnachtsfest sei. Einleitend verglich er dies mit dem Aufräumen des eigenen Zimmers. Ein Kind antwortete auf seine Frage, wann denn ein Zimmer gründlich aufgeräumt werde, umgehend, dass dies besonders bei erwartetem Besuch erfolge. Pater Bonifatius zeigte auf, dass die biblische Herbergssuche durchaus auch mit der Vorbereitung der eigenen Seele auf Gottes Gegenwart verglichen werden könne. Wenn Herz und Seele übervoll seien von anderen Dingen, fehle der Platz für das Wirken Gottes. Dieser Platz kann in der Adventszeit vorbereitet werden. Das „auf dem Weg sein“ werde dieses Jahr in der Pfarrkirche symbolisch auch dadurch gezeigt, dass die vor ein paar Jahren mit den Spenden aus der Pfarrfamilie beschafften lebensgroßen Krippenfiguren in den nächsten vier Wochen nicht starr an einem Platz bleiben, sondern auf dem Weg zur Krippe sind. So sind bereits einzelne Figuren aufgestellt und werden bis zum Weihnachtsfest weiter bewegt. Nach der Predigt wurden mit einem Segensgebet die Ministrantinnen und Ministranten durch Überreichen einer Urkunde und des Umhängekreuzes aufgenommen, geehrt bzw. verabschiedet. Die Verabschiedeten seien herzlich eingeladen, die Verbundenheit zum Glauben und besonders zu ihrer heimatlichen Pfarrfamilie fortzusetzen. Bildquelle (c)  Altonews