Gastbeitrag von Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster e.V.

QueriWer in diesen Zeiten einmal keine Wahlkampfveranstaltung besuchen möchte, hat am 25. Februar die Wahl, eine Lektion in „KRAFTbayrisch“ zu erhalten, nämlich beim KulTisch, wie sich der beliebte KulturStammtisch des Kulturförderkreises Altomünster jetzt kultig nennt. „Kraftbayrisch“ lautet der Titel des wohl bekanntesten Buches des schon 1919 mit vierzig Jahren verstorbenen bayerischen Heimatdichters und Schriftstellers Georg Queri. „Mit seinem breiten Lachen und seinem schlagfertigen Witz saß Altbayern am Tisch.“, sagt Ludwig Thoma über ihn. Queri wollte die Sprache der Altbayern authentisch wiedergeben und keinesfalls verfeinert ins Literarische erheben. Seine Absicht war, nichts zu verfälschen, wodurch er den Weg des reinen Erzählens verließ und zum Dokumentaristen altbayerischer Sprache, alten Sprachguts und alter Redensarten wurde.

Wolfgang Henkel wird unter dem Motto „Ein Quer(i)denker hat’s nicht leicht“ den verqueren Herrn Queri vorstellen und aus seinem „Kraftbayrisch“, einem Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern (oha!), kräftig lesen. Die Lektion ist auch für fortgeschrittene Zugezogene („Migranten“) geeignet und wird bei einer gewünschten Einbürgerung wohlwollend anerkannt.

„KRAFTbayrisch“ am Dienstag, dem 25. Februar, Beginn 20 Uhr, im Kapplerbräu-Gasthof. Der Eintritt ist wie immer frei und für alle Interessierten offen, Spenden für die Arbeit des KFK sind willkommen. Information unter 0171- 9290507 und www.kfk-altomuenster.de.

Bildquelle: (c) Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster