Bisher mussten wir unseren Restmülleimer in der Wohnung mit einer gesonderten Mülltüte schützen. Warum?
Nun er sollte nicht schmutzig werden (dabei ist es doch nur ein Mülleimer).
Alternativ zu den normalen Plastikmülltüten gibt es dafür spezielle Biomülltüten. Doch diese verrotten nicht besser als Plastiktüten und sind somit Augenwischerei. Dazu gibt es hier einen interessanten Beitrag vom WDR: Mogelpackung, das Geschäft mit Biomülltüten. Insofern gehören diese „Biomülltüten“ erst recht nicht in die Biomülltonne.
Doch Mülltüte aus Plastik oder angebliche Biomülltüte hin oder her. Wir wollen unseren Mülleimer jetzt nicht mehr vor dem Müll schützen. Sollte er dennoch schmutzig werden, wird er abgewischt, fertig. Schließlich wird er auch beim nächsten Mal wieder das Gleiche zum Füllen erhalten: Müll. So verfahren wir übrigens auch mit den kleinen Mülleimern im Bad, dafür gab es früher extra kleine Mülltüten. Die brauchen wir auch nicht mehr.
Die einzelnen Maßnahmen zur Reduzierung unseres Plastikkonsums erscheinen für sich genommen vielleicht kleinkariert, in Summe sehen wir aber schon einen deutlichen Effekt.
Der Füllgrad unserer gelben Tonne beweist es.
Bildquelle: (c) sven@e7o.de / pixelio.de
20. Mai 2015 um 22:07 Uhr
Vor wenigen Tagen war hierzu in Radio Bayern 1 kurzgefasst folgender Beitrag zu hören: Während der Sendezeit für ein durchschnittlich langes Lied im Radio werden in Supermärkten in Deutschland insgesamt mehr als 30.000 Stück Plastiktüten an Kunden abegegeben.
22. Mai 2015 um 21:22 Uhr
Danke für den Hinweis. Das sind ja sehr beunruhigende Zahlen.
Und das sind wahrscheinlich nur die, die an der Kasse statt einer anderweitigen Tragetasche abgegeben werden.