Es war ein großartiges Ereignis, das nun sein Ende findet. Viele Menschen kamen aus der näheren Umgebung angereist, um den Kunstweg im Altowald zu entdecken und zu genießen. Sie haben sich dabei nicht nur seelisch, sondern ebenso in ihrer körperlichen Fitness gestärkt. Dies war in einer Zeit, als die äußere Witterung überwiegend kühl und regenreich war, was durch eine angepasste Kleidung ausgleichbar war. Es ist ein verständlicher Wunsch, dass Schönes, Interessantes dauerhaft erhalten werden soll. Der Kunstweg war jedoch bewusst auf Vergänglichkeit angelegt. Kunst will sich zumeist mit der Gegenwart auseinandersetzen. Die Idee für den Kunstweg war, ein Hoffnungszeichen zum Durchhalten in der gegenwärtigen Virus- und Lockdownzeit zu schaffen. Diese Zeit wandelte sich ebenso aus der Winter- über die Frühjahrs- und nun in die Sommerzeit. Die nächsten Monate werden neue, andere Herausforderungen stellen. Insofern ist es passend, wenn der Kunstweg im Altowald in den nächsten Tagen abgebaut wird. Dadurch wird Freiraum für Neues, Anderes ermöglicht, auch wenn dieses noch völlig unpräzise und unbekannt ist. So gilt allen sehr herzlich zu danken für das Mitwirken, für das Entdecken und Spazierengehen, für die Weitergabe von Freude und Zuversicht in den Gesprächen im Lebensumfeld. Adieu, alles erdenklich Gute bis zur nächsten Gelegenheit, wünscht auch Altonews.

 

 

–ursprünglicher Beitrag–
Wenn viele Menschen eingeladen, ermuntert sind, mit ihren Befähigungen neues Kreatives zu schaffen, ereignet sich Großartiges. Benötigt werden jeweils die ideengebenden, die tatkräftig organisierenden sowie die entlang spazierenden, betrachtenden, nachdenkenden, darüber sprechenden, Naherholung suchenden Menschen. Die Idee hatten die Kabarettistin Martina Schwarzmann und die Kulturreferentin der Marktgemeinde Altomünster Susanne Köhler. Schnell waren weitere Mitwirkende im Rathaus/Bauhof der Marktgemeinde und das Fachgeschäft „Isemann + Staller zur Unterstützung bereit, mit einfachen Mitteln einen Kunstweg im Altowald anzulegen. Die Idee ist, Zeichen der Hoffnung, der Freude und der Zuversicht in der nunmehr bereits ein Jahr dauernden Pandemiebewältigung zu schaffen.  Die Künstler*innen aus allen Generationen konnten mit Motiven und Technik ihrer Wahl kleine Holztafeln gestalten, die dann auf Holzstecken entlang eines Waldrundweges angebracht wurden. Weit über 100 Tafeln sind mittlerweile aufgestellt. So zeigt die Vielfalt der Motive auch auf, welche Sorgen, Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen die Künstler*innen für die Gegenwart haben. Durch die einfache Gestaltung der Tafeln, die der Witterung ausgesetzt sind, soll auch der Blick auf die Vergänglichkeit gerichtet werden. Jeder Mensch beschäftigt sich alltäglich mit Beständigem, was lange Zeit erhalten bleiben soll sowie mit Vergänglichem, was belastend ist und so bald wie möglich wieder verschwinden soll. Entsprechend reizvoll ist es für die Spaziergehenden, jedesmal einen neuen, anderen Blick auf die Tafeln und deren dadurch vermittelte Botschaft zu entdecken. Altonews wünscht viel Freude bei der Betrachtung der Fotoauswahl sowie beim Entdecken der Originale im Altowald. Bildquelle (c) Altonews am 20.02.2021

Ein weiteres Hoffnungszeichen möchte auch der Pianist Markus Kreul  zusammen mit dem Münchner Fotograf Konstantin Volkmar  setzen. Sie haben einen Kurzfilm in Altomünster mit dem Titel: „This is not THE END.“  aufgenommen, der auf youtube mit dem direkten Link (35) This is not the end. – YouTube betrachtet werden kann.