Gastbeitrag Susanne Allers für das Künstlersymposium Altomünster

Es ergeht herzliche Einladung, das Künstlersymposium durch Teilnahme und Unterstützung zu einem großartigen Erfolg zu führen!

Zwischen Montag, 8. August bis Samstag, 13. August 2022 findet das erste Künstlersymposium in Altomünster statt. „Das werden spannende Tage“, verspricht Susanne Allers, Symposiumsbeauftragte der Marktgemeinde. Die Durchführung ist ein absolutes Novum für Altomünster. „Der Ort mit seinem geschichtsträchtigen Kloster lädt zur Inspiration der Künstler ein“, erklärt die Marketingfachfrau. Drei Künstler und eine Künstlerin machen eine Woche Station in Altomünster, um sich inspirieren zu lassen und hier zu arbeiten. Die vier viel beachtete und international bekannte Künstler kommen aus Berlin, Nürnberg und München. Der Berliner Künstler Bernd Schwarting hat bereits mehrfach in der Marktgemeinde Station gemacht, um hier zu arbeiten. Es fand bereits eine Einzelausstellung mit ihm 2020 im Klostermuseum statt. Ingrid Floss konnte bereits eine Ausstellung in der Neuen Galerie in Dachau durchführen. Beide sind Maler. Der Nürnberger Künstler Clemens Heinl ist Bildhauer und erschafft teilweise lebensgroße faszinierende Skulpturen aus Holz. Der Berliner Bildhauer Friedemann Grieshaber besticht durch seine außergewöhnlichen Skulpturen aus Beton. Das Thema des Arbeitssymposiums lautet „Wirklichkeit“. Die Zielsetzung des Arbeitssymposiums ist gegenseitiger künstlerischer Austausch durch Gespräch, Vortrag und Anschauung. Durch das jahrhunderteüberdauernde Klosterleben des Birgittenordens und seiner wechselvollen Geschichte mit den Bewohnern des Marktfleckens, das bis heute sichtbar ist für den interessierten Besucher, ist es auch für die Kunst und die Kunstschaffenden ein inspirierender und interessanter Ort. Die vier Künstler werden an täglich unterschiedlichen Orten arbeiten. „Eine Dokumentation über die Künstler rundet das Symposium ab. Die Dokumentation kann in dieser Arbeitswoche und auch später im Museum Altomünster erworben werden. Außerdem werden einige öffentliche Veranstaltungen stattfinden“, freut sich Allers. Informationen können im Info-Büro der Marktgemeinde unter Tel. 08254 999744 oder per Mail info-buero@altomuenster.de eingeholt werden.

Programm:

Mittwoch, 10. August um 20 Uhr, im Gewölbe der Sparkasse Altomünster: Professor Wilhelm Liebhart, Vorsitzender des Museums- und Heimatvereins Altomünster, hält einen Vortrag zum Thema „Wirklichkeit – ein philosophisch-historischer Ansatz“. Jeder Interessierte ist hierzu eingeladen.

Freitag, 12. August von 15 bis 19 Uhr, Arbeitsorte bitte kurzfristig im Info-Büro der Marktgemeinde, Tel.: 08254 999744, erfragen: Die Künstler stehen für ausgiebige Gespräche am Ort ihres Schaffens zur Verfügung.

Samstag, 13. August, 16 Uhr, Museum Altomünster: Vernissage der Symposiumskünstler. Es werden fertige und angefangene Arbeiten der Künstler gezeigt. Die Ausstellung kann dann im Museum zu den Öffnungszeiten am Sonntag, 14. August, Sonntag 21. August und Sonntag, 28. August, jeweils von 13 bis 17 Uhr besucht werden.

Für die Jugend: Mittwoch, 10. August, ab 9 Uhr, beim „Fenibaur“ in Deutenhofen 5, Altomünster: Die Volkshochschule Altomünster (VHS) organisiert begleitend zum Arbeitssymposium einen Tag für Kinder und Jugendliche. Hier kann die Jugend unter Anleitung von dem dort ansässigen Künstler Bernd Willer eigene Kunstwerke schaffen. Anmeldung erfolgt über die VHS Altomünster.

Die Künstler:

Ingrid Floss

Die in München lebende und international bekannte Malerin hat ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München als Meisterschülerin abgeschlossen. Sie errang mehrere Stipendien und Preise, u. a. den Bayerischen Kulturförderpreis 2006. Viele große und namhafte Ausstellungen führte Sie über Deutschland hinaus nach China, in die Niederlande und in die Schweiz. Ihre Werke sind vor allem in Privatsammlungen, aber auch im öffentlichen Raum u. a. in Museen in China, in den Bayerischen Staatssammlungen München, der Allianz Kunstsammlung und in Dachau, Zweckverband der Dachauer Galerien und Museen zu finden. Ihr zentrales Thema ist die Farbe an sich. Zitat von der Künstlerin: „Farben sind lecker!“

Friedemann Grieshaber

Der Bildhauer arbeitet mit Beton. Er absolvierte sein Studium der Bildhauerei in Stuttgart und Berlin, u. a. bei Lothar Fischer. Die Universität der Künste in Berlin schloss er als Meisterschüler ab. Grieshaber erhielt mehrere Stipendien und Preise. Derzeit lehrt er an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee Bildhauerei. Über die großen Galerien Deutschlands hinaus konnte Grieshaber Ausstellungen in Frankreich und der Schweiz realisieren. Seine Werke finden sich in großen Sammlungen, z. B. Lothar-Fischer-Museum, Deutscher Bundestag Berlin, Land Baden-Württemberg, Bundesministerium für Bildung und Forschung Berlin, Museum für Bildende Kunst Dresden.

Clemens Heinl

Heinl ist Holzbildhauer. An der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studierte der Künstler Bildhauerei und schloss das Studium als Meisterschüler ab. Wichtige Preise und Stipendien schlossen sich dem Studium an. Er konnte über Deutschland hinaus Ausstellungen in den Niederlanden, Belgien und Türkei ausrichten. In bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen sind seine Werke zu finden. Er arbeitet freischaffend als Bildhauer in Schwabach.

Bernd Schwarting

Der Berliner Maler Bernd Schwarting gilt spätestens seit den großen musealen Einzelausstellungen in der Kunsthalle Emden, dem Osnabrücker Kunstmuseum, dem Museum für Moderne Kunst Passau, dem Bielefelder Kunstmuseum sowie der traditionsreichen Kunsthalle in Marburg als Geheimtipp unter den Malern der jüngeren Generation. Stationen seiner internationalen Ausbildung waren die Karl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, die Universität Trier, die Akademie der Bildenden Künste Lissabon und der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie schließlich die Universität der Künste in Berlin, an der er bei Prof. Walter Stöhrer nach dem Hauptstudium der Malerei und Graphik schließlich als Meisterschüler debütierte und sein Assistent wurde. Schwarting erhielt zahlreiche Kunstpreise und Stipendien im In – und Ausland. Bereits heute ist er in bedeutenden Privatsammlungen, Museen und Galerien in Europa, den USA und Asien vertreten. Stationen seiner Ausstellungen waren u.a. Lissabon, Athen, Florenz, Berlin, Chicago, Seoul, Kopenhagen, Shanghai, Istanbul, Madrid, London, Utrecht, Budapest, Barcelona, Wien u. a.

Bildquelle (c) Susanne Allers