detloff_01Noch bis zum 30. März sind Werke von Maria Detloff bei uns im Museum zu bewundern. Maria Detloff lebt und arbeitet in Altomünster. Es ist beachtlich und erfreulich, was unsere kleine Marktgemeinde an Kunst und Künstlern hevorbringt.

Nicht jeder in Altomünster ist ein großer Kunstkenner und kennt Maria Detloff und Ihre Werke. Aber jeder in Altomünster sollte sich die Zeit nehmen und ihre Werke in unserem Museum ansehen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Für alle, die Mitte Februar nicht an der Eröffnung ihrer Austellung teilnehmen konnten, fügen wir die Begrüßung von Prof. Liebhart an.

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren!

„Die Welt will keine Kunst.
Die Welt will Geld, Essen und Trinken,
trockene Füße, Unterhaltung, Geschlechtsvergnügen“.
Diese Worte des schriftstellernden Juristen Herbert Rosendorfer treffen auf uns und Altomünster hier und heute nicht zu.
Im Gegenteil: Thomas Mann möge es mir nachsehen, wenn ich feststelle nicht nur München, sondern auch „Altomünster leuchtet“: Auch hier blüht die Kunst, sie „ist an der Herrschaft, die Kunst streckt ihr rosenumwundenes Zepter über die Stadt hin und lächelt“ (Thomas Mann, Gladius Dei).

Heute ist eine Premiere. Warum?
Eine seit Jahrzehnten in Altomünster lebende Künstlerin und Kunsterzieherin gibt uns erstmals die Ehre einer Ausstellung, die bis zum 30. März dauert.

1003410_523801414352039_1018272604_nMaria Detloff, Jahrgang 1946, stammt trotz ihres russischen Nachnamens aus Bad Kötzting im Bayerischen Wald.
Ihr Vater August Philipp Henneberger (1902-1980) war Maler, der noch bei Karl Caspar studiert hatte und demnächst als Ehrenbürger auch ein Museum in Kötzting bekommen wird.
Maria Detloff hat seine Bilder und Arbeiten aller Art großherzig gestiftet.
So gesehen war ihr die Kunst also schon in die Wiege gelegt.

Sie studierte an der Kunstakademie München, ihr wichtigster Lehrer wurde Prof. Josef Oberberger (1905-1994).
Maria Detloff fand in Altomünster eine zweite Heimat und ist Mitglied der traditionsreichen Künstlervereinigung Dachau, genannt KVD.
36 Jahre war sie am Gymnasium SOB als Kunsterzieherin tätig. Dort stellte sie im letzten Jahr im Museum im Pflegschloss aus.
Einführende und einfühlende Worte richtet heute Prof. Dr. Wolfgang Schmahl an uns, den ich mit seiner Frau herzlich begrüssen darf.
In der Presse (DN) war irrtümlich zu lesen, dass es sich um einen Mineralogen handelt, was ich aber korrigieren darf.
Kollege Schmahl ist an der Tierärztlichen Fakultät der UNI München tätig und Tierpathologe, d.h. er erforscht die Entstehung von Krankheiten und den damit verbundenen Veränderungen im Körper des Tieres.
Das Bindeglied zwischen Künstlerin und Arzt stellt die Ehefrau, nicht die Pathologie dar. Es gibt aber durchaus die Auffassung, dass Kunst was mit Pathologie zu tun haben kann.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

 

Bildquelle: (c) Museumsflyer
Quelle Foto: (c) Maria Detloff@facebook.com