Gastbeitrag von Dr. Ulrich H. Schneider, Kulturförderkreis Altomünster e.V.
„Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“ (Matthäus 25,35)
Mehr oder minder unkaschiert fremdenfeindliche Bewegungen (wie nicht nur Pegida in Dresden) auf der einen Seite, die entschiedene Gegenbewegung der „Gutmenschen“ auf der anderen. Die meisten der neun Asylbewerber aus Nigeria leben nunmehr schon ein Jahr in Altomünster (Plixenried), vor Ort betreut von einem ehrenamtlichen Helferkreis. Die Flüchtlinge scheinen sich aufgenommen zu fühlen. Aber spätestens im Sommer wird auch Altomünster erheblich mehr Asylbewerber aufzunehmen haben. Soziale Konflikte hat es bisher nicht gegeben. Und dies soll auch so bleiben.
Daher wird sich der erste KulTisch des Kulturförderkreises Altomünster im neuen Jahr am Mittwoch, den 25. Februar, unter dem Titel „Von Asylbewerbern und anderen Immigranten“ erneut einem aktuellen sozialen Thema widmen. Denn nicht erst nach dem letzten Weltkrieg, schon seit Jahrtausenden leben wir mit und von den Einwanderern. Auch der hl. Alto kam nicht aus Altomünster…
Dr. Uli Schneider, Sprecher des Kulturförderkreises und zugleich Mitarbeiter des Helferkreises Asyl, hat hierzu einige Gäste aus Afrika eingeladen, die über ihre persönliche Migrationsgeschichte und ihre Erfahrungen berichten können. Er möchte mit seinem eigenen Vortrag vornehmlich eine positive Atmosphäre für die Aufnahme und Integration von Fremden in Altomünster schaffen – nicht nur aus christlicher, sozialer Verantwortung, sondern auch in unser aller Interesse. Und er wird einer möglicherweise kontroversen Diskussion nicht aus dem Wege gehen. „Auch ein Stück Kultur!“, wie er zu sagen pflegt.
„Von Asylbewerbern und anderen Immigranten“ am Mittwoch, den 25. Februar, Beginn 20 Uhr, im Kapplerbräu-Gasthof. Der Eintritt ist wie immer frei und für alle Interessierten (auch Kritiker!) offen, Spenden für die Arbeit des Helferkreises Asyl sind willkommen. Information unter 0171-9290507 und www.kfk-altomuenster.de.
Bildquelle: (c) artchive.com via Dr. Ulrich H. Schneider
Schreibe einen Kommentar