Leider war das äußere Wetter am Maifeiertag 2023 nicht wie erhofft, erwünscht, ersehnt prächtig frühlingshaft, sondern zumindest hier regional kühlkalt, regnerisch, teils regenreich und ausgeprägt ungemütlich. Gleichwohl pflegten die Menschen rege die Gemeinschaft bei den Mai(baum)feiern. Auch dies ist eine wichtige Sehnsucht, sich in den gegenwärtig unbeständigen, teils orientierungslosen Zeiten wiederzusehen, sich zusammengehörig zu fühlen, sich in den Gesprächen auszutauschen und Formen der inneren Stärkung zusätzlich zu den leckeren Verpflegungen für den Hunger und Durst zu erfahren. Symbolisch wird dies in der Tradition durch die mehrwöchige Vorbereitung eines Maibaumes und dessen Aufstellung an einem Ort der Mitte zur Begegnung ausgedrückt. In den Fällen, in denen der Maibaum noch mit Muskelkraft, ggf. zusätzlich mit einer Seilwinde gesichert, aufgerichtet wird, zeigt sich besonders, dass nur im Miteinander sowie in der bereitwilligen zahlreichen Mithilfe ein Ziel erreicht werden kann. Umso mehr kann sich dann die Gemeinschaft daran erfreuen. So geschah es ebenso in der regional nahen Stadt Pfaffenhofen an der Ilm, wo die Pfarrjugend der (kath.) Stadtkirche die Aufstellung eines neuen Maibaumes organisierte. Bezug zur Marktgemeinde Altomünster besteht darin, dass es den regional berühmt gewordenen Maibaumdieben aus einem Altomünsterer Ortsteil gelang, am gestrigen Sonntag den bereitliegenden Baum wegzubringen. Dem Vernehmen nach habe die Nachtwache tief geschlafen und nichts gehört. In solchen Fällen sind rasche Verhandlungen angesagt. Ebenso dem Vernehmen nach sei der Baum deshalb bereits nach der Frühmesse wieder unbeschädigt zurückgebracht worden. So konnte die Maibaumfeier wie geplant stattfinden. Bei der Segnung des Baumes wurden die Gedanken über die Höhe des Baumes zum Himmel hin gelenkt. Gewissermaßen „automatisch“ schauen die Menschen beim Anblick eines Baumes zur Spitze hoch. So werde in den Gedanken der Menschen die irdische Verwurzelung im/auf dem Boden durch die nötige Verankerung in der Verbundenheit zu Gott und zu dem, was über das Irdische hinausgeht, ergänzt. Bildquelle (cI altonews. Fotos siehe bitte hier
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